Marienkäfer
BORNHOF
Biolandbau aus Überzeugung
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Bruderhähne! Wir machen den Anfang!

Problem Kükenaufzucht: Da der Markt für Legehennen-Küken in Händen dreier europäischer Großfirmen liegt, stammen auch die meisten Bio-Legehennen aus der Hochleistungszucht. Die Zucht richtet sich seit vielen Jahrzehnten nach der „Verwendung“ des Geflügels: Legehennen wurden konsequent auf Legeleistung – sprich viele Eier – gezüchtet, Masthähnchen auf maximalen Fleischansatz.
Im Umkehrschluss gilt: Ein Hahn der Legerasse setzt nicht nennenswert Fleisch an. Deswegen werden seitdem sämtliche männlichen Legeküken nach dem Schlupf getötet. Das betrifft auch Biobetriebe, da die Brütereien konventionell produzieren und die zukünftigen Legehennen als Eintagsküken in die Bio-Aufzuchtbetriebe kommen.
Damit die Brüder der Legehennen - zumindest für die Mastdauer von 17 Wochen - weiterleben können gibt es folgende Ansätze:

  • Verlängerung der Haltungsdauer:
    Bei uns werden alle 2 Jahre neue Hennen eingestallt. Pro Jahr fallen auf unsere Hennenanzahl nur 50% der entsprechenden männlichen Küken an. In Betrieben, die Ihre Hennen nach 1 Jahr abstallen, sind das 100%. Durch diese Maßnahme retten wir pro Jahr 250 männlichen Küken das Leben.
  • Haltung von sog. Zweinutzungsrassen:
    Die Hennen legen weniger Eier. Die Hähne legen zwar keine Eier, aber der Fleischansatz ist besser. Man hat weniger Eier, die Hähne müssen biologisch gehalten und das Fleisch muss vermarktet werden. Betriebswirtschaftlich momentan noch uninteressant.
  • Bruderaufzucht:
    Von den aktuellen Legerassen können natürlich auch die männlichen Küken aufgezogen werden. Nur entspricht so ein gakeliger Hahn so gar nicht dem Verbraucherwunsch nach „Hähnchenbrust und sonst gar nix“. Die Futterkosten im Verhältnis zum Fleischertrag sind äußerst hoch. Mehr Futterverbrauch, mehr Landverbrauch, weniger Ertrag, das will ja auch keiner. Jedenfalls können die Hähne am Leben bleiben, wenn das Fleisch dann z.B. zu Geflügelwurst verarbeitet wird. Die muss der Kunde dann aber auch kaufen, also vielleicht 1 Glas Wurst zu 50 Eiern, oder so. Die höheren Kosten für den Halter müsste über einen Bruderpfennig ausgeglichen werden, d.h., das Ei wird um x Cent teurer, damit die Brüder der Hennen nicht gleich nach dem Schlupf getötet werden. Ist das dem Verbraucher wert?


Nachdem wir uns in 2018 und 2019 männliche Eintagsküken von der Brüterei Hockenberger haben liefern lassen, um versuchsweise einen Teil der Bruderhähne selbst aufzuziehen, sind wir wegen des enormen Arbeitsaufwandes zu einem anderen Modell gekommen:
Nachdem die Bruderhahnprodukte von "Mein Bruderhahn" eher schleppend von den KundInnen angenommen wurden, haben wir uns entschlossen, die Hähne vom Aufzuchtbetrieb der Legehennen gegen Entgelt aufziehen zu lassen. Das verteuert das Ei deutlich, jedoch gilt:
Zu jeder zugekauften Henne wird ein Bruderhahn aufgezogen!
Für unsere Eier werden keine männlichen Küken mehr getötet!

Das ist doch eine gute Nachricht, oder?
Unten stehende Fotos sind in unserer Aufzuchtphase entstanden. So sieht es auch in den Betrieben aus, die für uns die Bruderhähne aufziehen. Sie sind also sicherlich repräsentativ und zeigen, wie die Brüder unserer Hennen so leben.

Bruderhaehne


jetzt sind wir 15 Wochen alt...


Bruderhaehne








...und kommen schon ohne Mama klar...

Bruderhahn










hallo Nachbarn

Bruderhahn







"die sehen ja aus wie Einhörner aus dem Märchen". So der Eindruck einer unserer Verkäuferinnen. Das fand ich so schön, dass ich es gleich mal zitieren musste...

Bruderhahn







die Stange mit der Greiferatrappe, sehr interessant







© Bornhof GbR

schön warm hier

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my karton is my castle

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hi, ich bin der Rudi

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Mama 2018

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hab ich die alle ausgebrütet?

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morgen sind wir 3 Wochen alt

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manche Federn sind schon da

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Schuhgröße 46

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mit der Mama die Welt entdecken:

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lecker Gras - mmmhhh!

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Bauer mit Kamera

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