Rund 20 Rinder, ca. 1100 Legehennen sind unsere Lieferanten für Fleisch und Eier. Sämtliche Betriebsbereiche genügen den demeter-Richtlinien – unser jährlich neu vergebenes demeter-Zertifikat finden Sie hier.
Dementsprechend haben alle unsere Rinder im Sommer 'Tag- und Nacht-Weide', im Winter bewegen sie sich im Laufstall und liegen auf der
durch Zersetzungsprozesse sich selbst erwärmenden Stroh-Mist-Matratze, also auf 'Fußbodenheizung'.
Das Geflügel hat Zugang zum Freiland-Gehege. Den Legehennen gestatten wir nach einem Jahr bei uns die 'Mauser', eine Art Kur für
strapazierte Hühner. Danach sehen sie aus "wie neu" und legen dann noch einmal 9 Monate. Wenn Sie mehr über unsere Legehennenhaltung
erfahren möchten, lesen Sie bitte den ausführlichen Beitrag.
Nach gut zwei Jahren erreichen die Masttiere ihr Schlachtgewicht und werden dann im Westerwald beim Metzgereibetrieb Ralf Leistner geschlachtet. Auf stressarme Verladung und Behandlung des Tieres bis zur und bei der Schlachtung wird großer Wert gelegt. Wir lassen unsere Tiere per LKW innerhalb von 45 Minuten transportieren. Vor Ort übernimmt sie das ruhige Personal der Schlachtstätte.
Prophylaktischer Antibiotikaeinsatz als Futterzusatz ist verboten.
Antibiotika können jedoch, um Tieren bei Erkrankungen Leiden zu ersparen, nachdem andere Therapien nicht angeschlagen
haben oder wenn akut Leben bedroht ist, eingesetzt werden. Es ist dann die doppelte Wartezeit, die für das Präparat
vorgeschrieben ist, abzuwarten, bis das Tier wieder Bioland-Lebensmittel liefern darf.
Wenn genügend Zeit ist, soll erst geprüft werden, welches Präparat wirklich wirksam ist, bevor blind mit Antibiotika um sich
geworfen wird und damit Resistenzbildung begünstigt wird.
In unserer Geflügelhaltung haben wir erst einmal in 20 Jahren Antibiotika eingesetzt.
In der Rinderhaltung beschränkt sich ein Einsatz auf die Einzeltierbehandlung, nachdem andere Behandlungsversuche nicht
anschlagen und die Unterlassung der Behandlung dem Tier Leid oder den Tod bringen würde.
Das Motto 'Erst Streicheln, dann Aufessen' kommt unserer Einstellung vielleicht am Nähesten, was vielleicht für manch Einen wie Hohn klingen mag. Glückliches Leben gegen gutes Fleisch – ist jedoch ein Angebot, das nicht selbstverständlich ist. Dass dafür Tiere sterben müssen, ist auch für uns nicht leicht. Menschen, die am Tod eines Tieres für ihr Essen nicht verantwortlich sein wollen und deswegen auf Fleisch verzichten, respektieren wir.
Biolandwirtschaft ohne das Rind als Verwerter der für den Menschen an sich wertlosen Gräser und Kleepflanzen ist für uns keine runde Sache. Unsere Kulturlandschaft mit gepflegten, grünen Wiesen und Weiden wäre ohne diese Grünfutter-Fresser nicht so, wie wir sie kennen und lieben. Gerade reine Grünlandstandorte wie das Allgäu oder Mittelgebirgsweiden würden ohne unsere Nutztiere nicht den gegenwärtigen Reiz ausüben. Hochgebirgsweiden würden ohne sie sogar erodieren, da die jährlich abgehenden Lawinen mit den im Schnee 'eingebackenen' hoch aufgewachsenen Gräser diese Grasnarbe mit wegreißen würden. Kräftiger Regen besorgt dann den Rest.
Kuscheln im Kälberstall
Freilandhühner
wo ist der Weizen?
der Hahn passt auf
Dornbornstraße 10
65232 Taunusstein-Wehen
Tel.: (06128) 86788
Laden: 01517-4268604
(nur während der Öffnungszeiten)
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